Die Rückrunde von Morelia/Linares hat begonnen und der tolle Kampfgeist der Spieler hat mich beflügelt, direkt meine beiden Blogs ((Linares)) mit Fragmenten zu bereichern. Hier gehe ich auf den Sieg Aronians gegen Topalov ein. Nachdem in der Hinrunde in Morelia die offizielle Turnierseite meist gestreikt hat, scheint es nun eine funktionierende ((Offizielle Turnierseite)) aus Spanien zu geben, auf der man die Partien live verfolgen kann. Als Alternative empfehle ich ChessVibes ((ChessVibes)). Peter Doggers, der Redakteur der Seite, ist in Andalusien und wird bestimmt ausführlich berichten.

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Anbei die “versprochene- Übersetzung des Gedichts. Es ist nicht mehr als ein Versuch, aber bevor ich hier gar nichts liefere. Es gibt nicht zufällig studierte Hispanisten, die sich an einer sinnvollen Übersetzung beteiligen wollen?

In ihrer gravitätischen Ecke,
führen die Spieler ihre langsamen Figuren.
Das Schachbrett verzögert sie bis zur Morgendämmerung (in ihrer Strenge).
Eine Umgebung, in der sich zwei Farben hassen.

Im Innern erstrahlt magische Härte.
Die Formen: homerischer Turm, leichter Springer,
bewaffnete Dame, letzter König,
schräger Läufer und aggressive Bauern.

Auch wenn die Spieler gegangen sind,
auch wenn die Zeit sie ausgelaugt hat,
wird der Ritus wahrhaftig noch nicht beendet sein.

Im Orient wurde dieser Krieg entfacht
dessen Amphitheater heute die ganze Erde ist.
Wie dieser (andere), ist das Spiel unendlich.

Mal was anderes. Der grosse argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges liest Ajedrez (Schach). Übersetzung folgt…vielleicht morgen. So kurz vor Mitternacht bring ichs heute nicht mehr. Einfach auf den blauen Pfeil klicken und die mp3 wird abgespielt. Falls mich meine bescheidenen Kenntnisse der Lyrik nicht täuschen, handelt es sich um ein Sonett.

PS: Link zur Mp3-Seite am 26.03.2008 gelöscht.
Ajedrez von Jorge Luis Borges

En su grave rincón, los jugadores
Rigen las lentas piezas. El tablero
Los demora hasta el alba en su severo
Αmbito en que se odian dos colores.Adentro irradian mágicos rigores
Las formas: torre homérica, ligero
Caballo, armada reina, rey postrero,
Oblicuo alfil y peones agresores.Cuando los jugadores se hayan ido,
Cuando el tiempo los haya consumido,
Ciertamente no habrá cesado el rito.En el Oriente se encendió esta guerra
Cuyo anfiteatro es hoy toda la tierra.
Como el otro, este juego es infinito

Folgende Gurke schickte mir Michael Buscher, aus Düsseldorf, er spielt zumindest der für den Düsseldorfer SK in der NRW-Oberliga spielt. Der böse Einsteller in jungen Jahren zerstörte eine womöglich grosse Karriere. Aber lassen wir ihn darüber erzählen.

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Fridman

Daniel Fridman ist deutscher Meister! Mit dem tollen Score von 7,5 aus 9 liess er den zweitplatzierten Klaus Bischoff einen ganzen Zähler hinter sich. Der lange führende Vitaly Kunin verlor in der letzten Runde und landete auf den vierten Platz ((Abschlusstabelle)).

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Teimour Radjabov ist einer meiner Lieblingsspieler in der Szene. Zum Einen ist er ein grosser Kämpfer und bereichert damit jedes Turnier und zum Anderen spielt er genau meine Eröffnungen, insbesondere Königsindisch. In letzter Zeit brillierte er, soweit man damit überhaupt brillieren kann, mit dem Jänisch-Gambit, einer Eröffnung, die auf hohem Niveau sehr selten gespielt wird. Da ich in meiner Jugend grosse Erfolge mit diesem Gambit feierte, inspirierte mich seine Partie aus der vierten Runde in Morelia gegen Anand zu einem längeren Beitrag auf meinem anderen Blog ((Meine alte Liebe)).

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