Aug
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Von Donnerstag bis Sonntag habe ich bei den Chess Classic in Mainz gearbeitet. Dort produzierte ich für die Chess Tigers ((Chess Tigers)) einige Videos, die auf der Webseite über die Veranstaltung gesichtet werden können ((News Chess Classic Mainz 2008)). Es sind Videos von den Pressekonferenzen, Interviews, eine Befragung zu Chess960 und Filmaufnahmen von der letzten Runde des FiNet Open, die sehr spannend verlief.
Nachdem ich das Vergnügen hatte, Judit Polgar (spontan und eher kurz), Magnus Carlsen (eher gelangweilt der junge Mann) und Hikaru Nakamura (sehr redselig) – nach dem Interview klärte ich unter vier Augen diesen Vorfall ((Meine Erfahrung mit Hikaru)) ein wenig auf – zu interviewen, hoffte ich am letzten Abend auf meine Chance bei Vishy Anand. Er war guter Laune, da er gerade Magnus Carlsen souverän im Finale der GRENKELEASING Rapid World Championship besiegt hatte, gab fleissig Autogramme und liess sich mit jedem ablichten, der es sich traute von ihm zu wünschen.
Nach einem kurzen Gespräch, er kannte mich sogar durch die Bundesliga und durch meine Beantwortung der Schach-Fragen in der Ausgabe 4/2008 ((Seite 64: Schach-Fragen kann als PDF heruntergeladen werden)), erklärte er sich bereit, nach der Pressekonferenz zur Verfügung zu stehen. Ich konnte ihn sogar überreden, das Interview in Deutsch zu führen – er spricht sehr fortgeschrittenes Deutsch – denn normalerweise bevorzugt er Englisch.
Nachdem die Pressekonferenz aber erst gegen halb zwölf Uhr abends endete, merkte ich, dass er sehr müde war und da seine Frau Aruna zum Bankett drängte, wurde aus dem anvisierten Stelldichein nur ein zweiminütiges Kurzvideo, das kaum veröffentlichungswürdig ist. Schade, aber es war trotzdem ein schönes Erlebnis, ihn zu treffen.
Das sportliche Highlight lieferte der Weltmeister in der ersten Finalpartie gegen Magnus Carlsen, als er dessen Drachen so auseinander nahm, wie man es als Weisser in der Regel zu tun pflegt. Diese Partie habe ich auf Schwatt und Weiss kurz analysiert ((Lockerer Sieg in Mainz))
Kommentare
6 Antworten zu “Blogger meets Weltmeister”
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Wäre mal interessant zu wissen, was Herr Nakamura zu seinem Verhalten/Image auf dem Fritzserver sagt und vielleicht sogar zu den Folgen dieses Verhaltens á la Sperren anderer Spieler (auch) aufgrund seiner freimütig ausgeplauderten Betrugsvorwürfe.
Alles was ich mit Nakamura unter vier Augen besprochen habe, ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich bitte um Verständnis.
Vielleicht nutzt er ja die Gelegenheit einer Stellungnahme gegenüber den deutschsprachigen Schachspielern, wenn sie ihm auf EV geboten wird, da ein Grossteil Deiner Leserschaft der englischen Sprache mächtig sein sollte, ggf. auch im Original ohne Untertitel (OoU)?!
Ich habe nicht vor, ihn demnächst nochmal zu befragen. Wird nichts mit OoU.
Eine super Sache mit den Interviews, habe die gerne gesehen!
Allerdings muss ich sagen, dass mir diese übertrieben vorgetragene Langeweile von dem Talent der Talente doch recht unsympathisch vorkommt. Aber ok, will das auch nicht überbewerten.
Danke Adrian. Magnus war leider tatsächlich immer etwas gelangweilt, auch in den Pressekonferenzen. Zugute halten muss man ihm aber, dass er direkt aus Biel kam und ziemlich müde wirkte.