Schach 7/2008

Archiviert unter Kolumne, Schach 


Wegen Zeitmangels fällt eine ausführliche Rezension der neuen Ausgabe flach. Es wird nur kurz auf den Inhalt eingegangen und auf einen Umstand hingewiesen, der vor einigen Tagen hier auf dem Blog aktuell war ((Meine Erfahrung mit Hikaru)).

Gut die Hälfte der Zeitschrift ist den Turnieren in Sarajevo – ausführliche Analyse der Partie Morozewitsch-Timofejev – Bazna, Odessa oder Leon und dem Mitropa-Cup gewidmet, bei dem die deutschen Herren nicht besonders erfolgreich abschnitten. Ein Höhepunkt ist mit Sicherheit der zwölfseitige Artikel Mihail Marins zum Thema Turm und Läufer kontra Turm und Springer. Einen weiteren interessanten Artikel liefert Oliver Zierke zum Wettkampf Botwinnik-Bronstein 1951, den der Zweitgenannte auf oberster Anweisung hin verloren haben soll. In der Rubrik „Ferschach“ analysiert der Präsident des deutschen Schachbunds Robert von Weizsäcker, der massgeblichen Anteil am deutschen Olympiagold bei der XIII. Fernschach-Olympiade hatte, eine seiner Gewinnpartien. Die üblichen Rubriken „Hohe Schule der Kombination“, „Schach-Fragen“ oder „Probleme und Studien“ komplettieren das Bild.

Eingangs hatte ich den Artikel über meine Erfahrung mit Hikaru Nakamura erwähnt, den ich vor einigen Tagen geschrieben hatte. Ein Interview von Elisabeth Pähtz mit Wugar Gaschimow (S. 24-26) scheint meine Eindrücke zu bestätigen. Wugar, der den FIDE Grand Prix in Baku gewann, wurde 2005 der Zugang zum Internet Chess Club gesperrt, nachdem ihn der Amerikaner, mal wieder, des Betrugs bezichtigt hatte. Irgendwie scheint der Junge nicht nur an seinem Ruf als weltbester Blitzspieler zu arbeiten, sondern auch an dem des grössten Unsympaths. Zumindest Wugar, es blieb ihm auch nichts anderes übrig, hat seine Konsequenzen gezogen und spielt nur noch auf Playchess.

Wer an einem Abo interessiert ist, wendet sich bitte direkt über den Link an den Verlag. Ein Probeabo ist auch möglich.

Disclaimer: Die Rezension gibt nur die Meinung des Autors wieder. Für etwaige Abonnenements, die über diesen Beitrag getätigt werden, erhält der Autor keine jedweder geartete Provision. Die Vereinbarung besteht einzig und allein in einem Abonnement, das unabhängig von der geäusserten Meinung gewährt wird. Die Zeitschrift Schach untersagt auch keine kritische Meinung, im Gegenteil, sie begrüsst diese sogar.

Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen

You must be logged in to post a comment.