Eine Perle war natürlich viel schwerer zu finden als eine Gurke ((Die Gurke meiner Karriere (7)))! Die meisten Kombis meiner Praxis waren entweder trivial oder halten der Durchleuchtung mit einer Engine nicht stand. Dennoch habe ich – wiederum aus meine Jugendzeit – eine Partie ausgegraben, die an sich nicht besonders ist. An der entscheidenden Stelle habe ich aber einen wie ich finde ästhetisch ansprechenden Zug ohne kybernetische Assistenz (es war zwar eine Fernpartie, ist aber mehr als 20 Jahre her) gefunden, der auch von den heutigen Maschinen als der stärkste angesehen wird. Na dann, Vorhang auf:

Buscher – Doeve [B28]
Vorrundengruppe 25. Deutsche Jugendfernschachmeisterschaft, 1985

[Michael Buscher]

1.e4 c5 2.Sf3 a6?! 3.c4 Sc6 4.d4 cxd4 5.Sxd4 e5 6.Sf5 d5 7.cxd5 Lxf5 8.exf5 Sd4 9.Ld3 Lc5? Besser 9…Sf6 10.Sc3 Lb4 11.0-0 Sxd5 12.Le4 Sxc3 13.bxc3 Lxc3 14.Tb1 mit Vorteil für Weiss. 10.Sc3 Sf6 11.0-0 Sxd5 12.Le4 Sxc3 13.bxc3 Sc6 14.Df3 Df6? 15.Tb1 0-0-0?

16.Lg5! Dxg5 17.Lxc6 b6

Nun reicht wohl auch Lb7+, aber ansprechender ist ein Räum- und Sperrzug: 18.Le8!! Df6? 18…Tdxe8 19.Dc6+ Kd8 20.Txb6! Lxb6 21.Td1+ Ld4 22.Dd6+ Kc8 23.cxd4 Te7 24.Dxa6+ Tb7 25.Tb1+- blieb hinter den Kulissen. 19.Da8+ Kc7 20.Da7+ Kc8 21.Lxf7 Dxf5 22.Lc4! Td2 23.Lxa6+ Kd8 24.Db8+ Ke7 25.Dxh8 1-0

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