Fernsehtipp

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Am Sonntag den 16. November zeigt das Zweite Deutsche Fernsehen im Rahmen eines Beitrags über die Schacholympiade in Dresden auch ein Portrait von Magnus Carlsen in der Sport-Reportage. Sendezeit: 17:10-18:00

Kommentare

20 Antworten zu “Fernsehtipp”

  1. schachdet am 14. November 2008, 19:41

    Vielen Dank für den Hinweis.

    Hoffentlich lohnt sich das Ansehen.

    Viel Spass noch in Dresden.

  2. Lenfant am 17. November 2008, 10:59

    Inzwischen tauchen die deutschen Ergebnisse sogar kurz im Frühstücksfernsehen auf…Und ich fand den ZDF-Artikel o.k.; Magnus kam gut rüber! Sind wir Deutschen nach 4 Runden wirklich erster, obwohl Armenien doch mehr Brettpunkte hat?

  3. HAJDUK am 17. November 2008, 12:06

    Jepp, die Deutschen sind Erster. Diesmal wird nach Mannschaftspunkten und nicht nach Brettpunkten gewertet. Weil im ersten Elefantentreffen Armenien und die Ukraine 2:2 gespielt haben liegt Deutschland auf Platz eins. Aber heute geht’s gegen die Russen, ich glaube das war’s dann mit dem Spitzenplatz …

  4. Lenfant am 17. November 2008, 12:08

    Auf alle Fälle Daumen drücken! Auch wenn es schwer bis unmöglich schwer wird…

  5. schachdet am 17. November 2008, 22:31

    Und heute gegen Russland 2:2.
    Bravo!

  6. Peter B am 18. November 2008, 08:53

    Gratulation der deutschen Mannschaft(en),

    alle Spieler (bis auf ganz wenige Ausnahmen) mit einem Klasse Score, glänzend eingestellt.

    Einen vermisse ich jedoch: Wo bitte ist Leonid Kritz? Was habe ich verpasst? Ich habe ihn bei der Deutschen Betriebssportmeisterschaft (ich glaub 2006 in Berlin ja, da hat er auch gespielt und war nicht auf Brett1, da sass ein gewisser Alekssev!) gesehen, wirkte zumindest nicht unsympatisch.

  7. Michael Buscher am 18. November 2008, 09:29

    Tut mir leid folks, was da unter Germany 1 spielt, ist die für mich die Mannschaft des Deutschen Schachbundes – nicht die „deutsche Mannschaft“. Eine deutsche Mannschaft wäre es vielleicht, wenn statt Khenkin und Fridman (hoffentlich sind die so richtig transkribiert) Hübner und Lutz spielen würden!

  8. Peter B am 18. November 2008, 12:49

    Leider hast Du nicht ganz unrecht, aber ich finde mit den ganz jungen Spielern (z.B. Meier, Bindrich, Huschenbeth, Heimann) die bereits jetzt in den Mannschaften integriert sind, ist der richtige Weg beschritten worden.

    Mein Lieblingsbuch ist übrigens das über die Olympiade in Thessaloniki 1984 mit Eric Lobron und Stefan Kindermann, der jetzt für Österreich spielt!!

    Also nichts Neues und im Fussball noch heftiger wo sich ein Podolski fast schon entschuldigt für Deutschland ein Tor geschossen zu haben…

  9. schachdet am 18. November 2008, 17:56

    Soweit ich weiss hatte der Bundestrainer sich gegen Kritz ausgesprochen, bzw. jemand anderen (wenn ich es richtig erinnere Baramidze – der hat allerdings seine Sache bisher gut gemacht) ausgewählt.

    @M.Buscher, was ist gegen Igor Khenkin bzw. Daniel Fridman einzuwenden?

  10. Michael Buscher am 19. November 2008, 09:11

    @schachdet: Einiges. Auf die Gefahr hin, dass man mir überwunden geglaubten Nationalismus oder Schlimmeres vorwirft; es sollten doch in einer deutschen Mannschaft Spieler auflaufen, die in Deutschland geboren oder zumindest dort aufgewachsen sind, die Sprache akzentfrei beherrschen und bisher keine andere Nation vertreten haben. Im Fussball gibt es eine Reihe von schwachsinnigen Regeln, aber auch eine vernünftige – wer einmal für eine Föderation angetreten ist, kann auch nur noch für die spielen. (Insofern hinkt der Fussballvergleich von Peter B, dort sind die Regel wie erwähnt strikter.)
    Natürlich gibt es Doppelstaatsbürger wie die erwähnten Lobron (D/USA) oder Kindermann (D/A) [oder Souleidis (D/GR) ???], die müssen sich dann eben irgendwann mal entscheiden. (Randnotiz: Die beiden ersteren galten, obwohl sie in der deutschen Mannschaft spielten, eine Zeit lang in der Bundesliga als Ausländer, das war natürlich auch Nonsens.)
    Der Bundestrainer hat – neben Frau Bönsch-Kauke als psychologischer Stütze, aber dieser Fall von Nepotismus ist ein anderes Thema – vor allem seinen Vereinskollegen IK ausgewählt, dem ich jedes Recht abspreche, für den DSB anzutreten. Aber einige Funktionäre haben aus dem DSB einen Selbstbedienungsladen gemacht. Ich hoffe, Ihr habt alle Euren Sonderbeitrag für Dresden gezahlt… Wer Näheres wissen will, wird auf http://www.rankzero.de fündig.

  11. Georgios Souleidis am 19. November 2008, 11:37

    @Michael: Ich hatte und habe nur die griechische Staatsbürgerschaft. Obwohl ich hier geboren bin und lebe, habe ich, soweit ich informiert bin, nicht die Möglichkeit die doppelte zu besitzen, auch wenn das in meinem Fall die logischte Variante wäre. Aber so what, als EU-Bürger spielt das kaum eine Rolle.
    Schachlich lief es aber interessant in meinem Fall: In der Jugend habe ich bis zur deutschen Einzel alles mitgespielt, war also Schach-Deutscher, entschied mich aber mit Mitte 20 die Föderation zu wechseln, damit ich in Griechenland als Grieche spielen darf, was ich ja de facto auch bin. Wenn es in Deutschland eine Ausländerbegrenzung gäbe, hätte ich ein „Problem“, sprich könnte dann kaum noch in der Bundesliga spielen, aber ehrlich gesagt, würde mich das nicht stören.

  12. HAJDUK am 19. November 2008, 11:54

    Mal was ganz anderes: Weiss zufällig jemand, was in den Tabellen auf der Turnierseite Wtg1, Wtg2, Wtg3 und Wtg4 bedeuten? Wtg1 sind die Mannschaftspunkte, Wtg4 scheinen mir die Brettpunkte zu sein. Was aber sind Wtg2 und Wtg3, die im Mannschaftspunktgleichstandsfall anscheinend wichtiger sind als die Brettpunkte?

  13. Georgios Souleidis am 19. November 2008, 12:10

    Wtg2 ist Sonneborn-Berger Wertung und Wtg3 ist Summe Matchpunkte, also sowas wie Buchholz. Brettpunkte sind bei dieser Schacholympiade also weniger wichtig.

  14. Peter B am 19. November 2008, 12:29

    @Michael Buscher

    Mein Fussballvergleich bezog hauptsächlich sich auf die entschuldigenden Gesten seitens Podolski im Spiel gegen Polen.

    Aber sehen Sie nicht dass enorme Anstrengungen unternommen werden dass zu ändern? Die Nachwuchssarbeit wird stark forciert und immerhin haben wir einen U18 Weltmeister (Arik Braun) oder ist Arik wieder falsch!?!?

  15. Michael Buscher am 19. November 2008, 14:25

    @Peter B
    Arik Braun ist genau wie Kritz, Baramidze und Naiditsch (oder Podolski) nicht das Problem; diese sind (soweit mir bekannt) eben hier geboren oder in jungen Jahren nach Deutschland gekommen. Ich habe nur etwas dagegen, wenn Leute vom israelischen oder lettischen Verband kein oder nicht genug Geld fürs Spielen in der jeweiligen Nationalmannschaft bekommen, es dann hier abgreifen und der DSB das einer besseren Plazierung willen mitmacht.

    Wie der DSB seinen Nachwuchs fördert, kann ich nicht beurteilen. Die Informationen dazu sind extrem widersprüchlich. So war z.B. auf der website von Werder Bremen eine Diskussion zum Thema „Selbstzahler“ bei Ux EM- und WM zu finden, bei der stehen noch nicht mal die Fakten zweifelsfrei fest.

  16. schachdet am 19. November 2008, 22:48

    Also, Daniel Friedman lebt wohl auch schon längere Zeit in Deutschland, selbst wenn er ggf. erst kurze Zeit deutscher Staatsbürger ist.
    Er hat, das glaube ich jetzt mal, nach allem was ich gehört bzw. gelesen habe sich hier gut eingelebt und vertritt, nicht zuletzt weil er deutscher Meister geworden ist, meiner Meinung nach zurecht Deutschland während der Olympiade. Hier eine bessere/schlechtere Bezahlung als in Israel ins Spiel zu bringen ist ein nur schwer haltbarer Standpunkt.

    Bei IK habe ich auch nur davon gehört, dass persönliche Gründe zur Auswahl geführt haben, was letztendlich, wenn es keine anderen Kriterien gibt und ein Bundestrainer Aufstellungsrechte hat, wohl nie ganz aus der Welt zu schaffen ist.

  17. Michael Buscher am 20. November 2008, 09:15

    @schachdet:
    Nicht Israel, das war Khenkin. Fridman stammt aus Lettland. Der dortige Spitzenspieler Miezis hält sich auch häufig in Deutschland auf – spielt nicht zuletzt Bundesliga für SF Berlin – tritt aber weiter für sein Heimatland an.

  18. HAJDUK am 20. November 2008, 11:38

    @Georgios: Efharisto 🙂
    Irgendwie ist es aber schon gewöhnungsbedürftig: In jeder Liga sind die Brettpunkte das zweite Kriterium nach den Mannschaftspunkten, so wie das Torverhältnis beim Fussball. Na gut, das hier ist Schweizer System und kein Vollturnier, trotzdem find ich’s komisch …

  19. schachdet am 20. November 2008, 21:29

    sorry, demnächst werde ich vielleicht ein bisschen sorgfältiger schreiben 😉

    Natürlich stammt Fridman aus Lettland. Aber er ist, wenn auch erst seit letztem Jahr deutscher Staatsbürger.

    IK brauchte heute nicht antreten (und es sprang ein Sieg heraus – never change a winning team – please…) vielleicht tritt er ja dann bei einer möglichen Begegnung gegen Israel nicht an?!

    Schafft es Armenien erneut (nach dem heutigen Sieg gegen Russland doch wahrscheinlich) oder gibt es noch ein „Wintermärchen“?

  20. Peter B am 21. November 2008, 08:35

    Die Form der deutschen Mannschaft ist schon fast beängstigend. Selbst die nicht unbedingt notwendige Niederlage an Brett 1 wird problemlos kompensiert. Jan Gustafsson in der Form seinens Lebens?

    GER 2 hat auch gewonnen, wenn auch knapper als erwartet. GER 3 musste sich einem vom ELO-Vorsprung her extrem überlegenen Cuba nur knapp geschlagen geben.

    Und die Damen? Wenn Elisabeth auf der anderen Seite gesessen hätte wärs wirklich schön gewesen…

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