„Disclaimer

Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch das Anbringen eines Links die Inhalte der gelinkten Seiten ggf. mit zu verantwortern hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesem Inhalt distanziert.

Für alle Links auf dieser Homepage gilt: Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf meiner Homepage und mache mir diese Inhalte nicht zu Eigen.“

Diese oder ähnliche Ausführungen finden sich im Impressum zahlreicher Internetseiten. Das Urteil des Hamburger Landgerichts wurde heiss diskutiert, vielerorts falsch interpretiert und dementsprechend auch als unsinnig abgetan. Trotzdem lassen es sich viele Webmaster nicht nehmen und posten im Impressum einen Disclaimer, um sich vor eventuellen Klagen zu schützen. Um es kurz zu machen, der Eindruck, den ich nach einigen Recherchen gewonnen habe, ist, dass eine sogenannte Haftungsfreizeichnungsklausel juristisch völliger Unsinn ist und somit im Impressum nur unnötige Redundanz verursacht. Eine Zusammenfassung über dieses Phänomen mit teilweise sehr amüsanten Verweisen lässt sich, wie so vieles Andere auch, auf Wikipedia nachlesen. Ich als Nicht-Jurist und hoffentlich noch einigermassen klar denkender Mensch gehe den umgekehrten Weg und distanziere mich keineswegs von den Inhalten aller auf meinem Weblog verlinkten Seiten. Schliesslich sind diese nicht per Zufallsgenerator auf jenem gelandet. Im Gegenteil, ich unterstütze mit all meiner Kraft und meinem Ideenreichtum die Arbeit der Gestalter all jener Seiten, die ich auf meinem Weblog verlinkt habe und aus diesem Grund verleihe ich Ihnen den Siegel Entwicklungsvorsprunggeprüfter-Link, kurz „EVgpr-Link“. Sollte jemand daran interessiert sein, seine Links durch mich auf „Herz und Nieren“ prüfen zu lassen, so zaudere er nicht mich zu kontaktieren. Nach erfolgter Evaluation überlasse ich dann dem Kunden mein in minutiöser Kleinarbeit erstelltes Siegel für lau, damit er seine Links damit kennzeichnen kann.

Kommentare

2 Antworten zu “To disclaim or not to disclaim”

  1. Frank Topel am 12. Oktober 2006, 22:09

    Hey Georgie,

    was Du so bloggst liest sich wirklich locker und flockig, und ist zudem noch gehaltvoll. Mach mal öfter was!

    Liebe Grüsse,

    Frank

    P.S.: Schau Dir doch mal http://www.magicplayer.org an – vielleicht hab ich mir mit dem Redesign ja nun auch ein Siegel verdient .)

  2. Frank Topel am 22. Oktober 2006, 10:24

    Passiert hier nix mehr im Blog? Nix mehr zu erzählen?

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