Gut aussehen

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Vor einigen Jahren, als ich noch für die Sportfreunde Katernberg spielte, warf ich in trauter Runde die Frage in den Raum, warum wir nicht mit einem im Vereinslogo garnierten Kleidungsstück zur Partie antreten. Mir gefiel die Idee, auch visuell als Team erkennbar zu sein, so wie man das eigentlich von jeder anderen Sportart kennt. Mittlwerweile setzt sich in der Schachbundesliga die Idee durch und viele Vereine treten anhand eines Kleidungsstücks, das sie selbst wählen, zum Mannschaftskampf an.
Nicht nur für die Zuschauer ist es angenehmer, auch der Berichterstattung eröffnet es neue Möglichkeiten. McAuley Peterson von ICC inspirierte der Kampf zwischen Werder Bremen und Baden-Baden in der Saison 2009/10 zu diesem schönen Video.

Einen Schritt weiter geht die Idee ein eigenes Schach-Branding mit zeitgemäßem Design und qualitativ hochwertigem Material zu produzieren. Diese Idee trug ich ebenfalls mit mir rum. Da ich aber mehr ein kleiner Denker, als ein großer Macher bin, hat sie jemand anders verwirklicht. Tausendsassa Arkadij Naiditsch hat neben seinem Buch– und Internetprojekt nun eine eigene Kollekton entwerfen lassen, die unter dem Branding „Lord of Chess“ firmiert. In den kommenden Tagen wird die dazugehörige Website online gehen. Für mich ist das von all seinen Projekten die mit Abstand beste Idee. Zudem wird im Schachsektor ein Marktsegment besetzt, das bislang eher brach lag. Es wurde Zeit, dass man für das königliche Spiel nicht mehr nur mittels alberner Tassen, Aufkleber oder Kugelschreiber Werbung macht.

Kommentare

2 Antworten zu “Gut aussehen”

  1. Alois Grundner am 21. Mai 2011, 12:37

    Ganz brach lag das Feld der Schachbekleidung bisher auch nicht. Schachshops wie meinen (http://schach-shirts.spreadshirt.at) gibt es einige im Netz.

  2. Ralph Schumacher am 27. Mai 2011, 02:08

    Ich wäre für die Einführung einer vereinszugehörigen Standarte 😉
    Das fördert die geistige Sammlung und damit den Kampfgeist…

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