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Hinter diesem Akronym verbirgt sich nichts anderes als das vielleicht am schönsten Ort ausgerichtete Open Deutschlands: Die Offene Internationale Bayerische Meisterschaft ((Webseite 13. OIBM)) in Bad Wiessee. Das Turnier begann gestern mit 453 Teilnehmern.
Bei herrlichem Herbstwetter, ab Montag soll es leider wieder schlechter werden, nutzte ich die Gelegenheit, um wie viele andere Schachspieler auch am Tegernsee zu flanieren und einige Fotos von der schönen Natur und einigen possierlichen Tierchen zu machen:
Am Nachmittag stand die zweite Runde des Turniers an und ich gewann zum Glück so schnell, dass ich diesen Beitrag ohne Zeitdruck verfassen konnte. Natürlich war es aus meiner Sicht zu einem so frühen Stadium ein Pflichtsieg, aber da meine Berechnungen zum Ende der Partie vielleicht lehrreich sind, habe ich mich entschlossen, sie zu veröffentlichen.
Souleidis,Georgios (2429) – Fischer,Gerd (2122)
13. OIBM Bad Wiessee (2), 01.11.2009
Stellung nach 21…Sc8:
22.c5! Der Durchbruch ist programmatisch, aber es musste genau gerechnet werden. 22…Lg5?! 22…dxc5? 23.d6! Lxd6 (23…Dxd6? 24.Dxd6 Sxd6 25.Lxc5+-) 24.Dd5+! Tf7 25.Dxb7 Tb8 26.Dxc7 Lxc7 27.Ld5+-; 22…e4 23.Sc4± 23.f4!? exf4 24.Sc4 Dd8 24…b5! 25.cxb6 Db8 26.gxf4 Ld8 27.Dd4± 25.gxf4 Lh4
26.c6! Ich musste mich überwinden, um die Gewinnfortsetzung durchzurechnen, denn einfach 26. Te2 oder 26. Te3 ist auch klar besser für Weiß. 26…Lxe1 27.Txe1 bxc6 28.dxc6 Le8? 28…Lxc6 29.Lxc6+- 29.c7 Dxc7 30.Dd5+! Natürlich nicht 30.Lxa8? wegen 30…Da7+ 1-0
Bedenkzeit laut der mir zugesandten Ausschreibung: „Fischer kurz“. Und das bei einem Turnier ohne jede Doppelrunde. Früher wurde dort „Klassisch lang gespielt“, dann lange Zeit 2 h/ 40 Züge + 1 h/ Rest.
Wenn schon Fischer, hätte man ohne weiteres den langen Fischer-Modus nehmen können. Statt nun die verlängerte Freizeit darauf zu verwenden, darüber zu sinnieren, wie ich in Zeitnot besser hätte spielen können, habe ich mich entschlossen, an diesem Turnier nie wieder teilzunehmen!
Ja, welche Körpergröße hat denn nun der Fischer,Gerd ?
Die Hauptsache ist doch, dass der Kollege Siebrecht diesmal sein Necessaire nicht vergessen hat 🙂
@Haberlin: War auch überrascht bezüglich der Bedenkzeit. Finde ich auch zu kurz für eine Runde pro Tag. Bin mir aber nicht sicher, ob das nicht was damit zu tun hat, dass man Normen nur noch bei bestimmten Bedenkzeitregelungen erzielen kann.
Diskussionswürdig finde ich auch – bei einem Urlaubsturnier oder einem Open generell – eine Karenzzeit von 15 Minuten. Bei 450 Teilnehmern würde es mich nicht wundern, wenn bald ein Amateur, der das vielleicht auch gar nicht richtig mitbekommen hat, kampflos verliert.
@Hamburgs…: Necessaire ist am Start
Die Ente, dass mit 6 Stunden Gesamtspielzeit keine Normen möglich sein sollen, ist im DSB recht populär. Sh. dazu http://rankzero.de/?p=4200#comments ziemlich weit unten bei den letzten Kommentaren.