Nettes Video

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Als Bundesligaredakteur nahm ich am Wochenende die Gelegenheit war, mit meiner Videofilmerei weiter zu experimentieren. Leider hatte ich, da ich selbst spielte ((Vgl.: Die Gurken des Wochenendes (11))), wenig Zeit und so kamen nur zwei Interviews dabei heraus. Beide Filme sind natürlich auf der Bundesligaseite ((Schachbundesliga)) zu sehen, aber eines davon möchte ich gerne auch auf diesem Blog vorstellen und zur Bewertung freigeben. Denn es interessiert mich, wie solche Videos bei den Zuschauern eigentlich ankommen. Schliesslich ist der Aufwand nicht gering und da wäre ein wenig Feedback sehr hilfreich. Da ich die Protagonisten kenne, könnte das meinen Blick für eine objektive Bewertung trüben. Ausserdem habe ich das Ding selbst gedreht, geschnitten etc.

Link: sevenload.com

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Kommentare

21 Antworten zu “Nettes Video”

  1. Falko Meyer am 23. April 2008, 11:53

    unterhaltend, lustig und technisch in Ordnung – ich bin aber eindeutig auch nicht neutral… schade, dass die Herren Gustafsson und Siebrecht (fast) nur noch per Sie sind 😉

  2. Falko Meyer am 23. April 2008, 12:04

    …und das andere Video ist auch unterhaltend und technisch in Ordnung, vielleicht weniger lustig aber dafür mehr informativ, auch wenn Evi natürlich nicht damit rausrückt, was in der nächsten Saison Ihr Schachengagement ersetzen wird, dabei wäre Sebastian doch der perfekte Investigativjournalist…

  3. .t0mmy am 23. April 2008, 12:43

    Ich fands unterhaltsam.
    Aber wenn du der Interviewer bist, dann fand ich deine Stimme ein wenig angespannt – übertrieben (nichts als böse KRitik verstehen, sondenr als Hinweis). Lag aber vieleicht auch einfach nur an der Aufregeung. Aber weiter so!

  4. Elvis am 23. April 2008, 13:26

    Wie Sebastian Siebrecht den Fernsehreporter mimt, ist schreiend komisch! Mir scheint fast, dass er die Rolle genauso sah, gegen Ende gibt es eine kleine Geste, wo ich den Eindruck habe, dass er sich innerlich vor Lachen wegschmeisst.
    Jan Gustafsson dagegen total cool, ohne Getue, sympathisch.
    Siebrechts Interview-Technik ist noch verbesserungsfähig, das Gustafsson-Interview gibt informativ fast nichts her. – Das Interview mit Evi Zickelbein fand ich in dieser Hinsicht schon besser. Andere Interviews von den vorigen Bundesliga-Runden, die du selbst gemacht hast, waren deutlich interessanter. Wobei unter dem Informations-Aspekt die „langsame“ schriftliche Form jedenfalls leistungsfähiger ist.
    Bild- und Tontechnik sind sauber, das Ambiente diesmal schön. Sehr gut fand ich die Brett-Einblendungen, obwohl tendenziell zu kurz – in dem Tempo, in dem ein GM Gustafsson seine Kommentare herunterspult, kommt ein Amateur wie ich kaum mit (wirklich extrem war Daniel Fridman bei der DEM).
    Off-topic: Sebastian hat mal wieder einen Schönheitspreis verdient, aber das hatte schon wer gesagt?

  5. Georgios Souleidis am 23. April 2008, 13:58

    @.tümmy: Der Interviewer ist Sebastian Siebrecht. Jede seriöse Kritik ist herzlich willkommen.
    @Elvis:“Andere Interviews von den vorigen Bundesliga-Runden, die du selbst gemacht hast, waren deutlich interessanter.“ Das wundert mich ein wenig, denn dort war der Ton miserabel. Es ist schon wichtig ein Mikro zu benutzen und dafür braucht man in der Regel eine zweite Person.
    „Wie Sebastian Siebrecht den Fernsehreporter mimt, ist schreiend komisch!“ Das ist nicht unbedingt verkehrt, denn solche Videos sollen auch unterhalten. Immer die gleichen Fragen kann auf Dauer monoton wirken, wie man bei den Videos bei ChessVibes inzwischen sieht.
    „Sehr gut fand ich die Brett-Einblendungen, obwohl tendenziell zu kurz – in dem Tempo, in dem ein GM Gustafsson seine Kommentare herunterspult, kommt ein Amateur wie ich kaum mit (wirklich extrem war Daniel Fridman bei der DEM).“
    Ja das ist ein kleines Problem, wenn die schnell losrattern. Da müsste ich auf jeden Fall an der Schnitttechnik feilen.

  6. Michael Buscher am 23. April 2008, 17:05

    Mir ist nicht klar geworden, wer eigentlich die Zielgruppe dieser Produktionen ist: Echte Insider, Amateure oder die „Leute auf der Strasse“? Vom schachlichen Gehalt her kann es sich nur an Insider wenden, aber dann brauchen die beiden auch nicht per Sie zu sein – oder? Der Unterhaltungseffekt ist für mich eher gering, das kann aber auch am sagen wir mal norddeutschen Temperament des Jan G. liegen. Und während der Ton gut war (viel besser als etwa bei den Videos Lutz oder Sprenger), hat mich das Wackelbild doch enerviert. Subjektive Kamera oder einfach nur kein Stativ zur Hand?

  7. Georgios Souleidis am 23. April 2008, 18:03

    @ Michael: Die Videos richten sich an die Schachszene und natürlich an alle, die sich angesprochen fühlen. „Leider“ kein Stativ zur Hand. Ich musste mich entscheiden welches Equipment ich mitnehme. In Mülheim (am 06.04.) musste ich nicht spielen, deswegen ging das dort mit Stativ. Der Aufwand ist als Ein-Mann-Produktion nicht gering, insbesondere wenn man eigentlich spielen muss. An Details wie „Siezen“ oder doch „Duzen“ wird in Zukunft besser geachtet werden. Danke für die Rundumkritik.

  8. Elmar Müller am 23. April 2008, 20:19

    Ich finde das Video sehr okay, wohltuend vor allem,
    dass sich die Gessprächspartner nicht angekumpelt sondern
    gesiezt haben.

  9. Raimo am 23. April 2008, 20:35

    Hallo Georgios,

    leider funktioniert bei beiden Videos der Ton nicht (kommt nur ganz ganz leise, ist nichts zu verstehen), während Deine anderen (älteren) Videos problemlos bei gleichen Einstellungen laufen. Habe es auf verschiedenen Rechnern unabhängig voneinander getestet. Gibt es da noch einen Trick?

  10. Georgios Souleidis am 23. April 2008, 20:41

    @Raimo: Rechts unten neben Menü ist ein Regler, den kannst du nach Rechts schieben. Das ist das Einzige was mir jetzt einfällt, woran es bei dir liegen könnte, den der Ton ist wirklich einwandfrei.

  11. Raimo am 23. April 2008, 20:54

    @Georgios: Den Lautstärkeregler hatte ich schon gefunden :-), und am Computer selber die Lautstärke voll aufgedreht: Ergebnis wie zuvor beschrieben.

  12. Georgios Souleidis am 23. April 2008, 21:03

    @ Raimo: Probiere mal den Direktlink: http://de.sevenload.com/videos/NjY6x6D-Interview-Jan-Gustafsson
    Probiere auch mal die anderen Videos, die dort gelistet sind (verschiedene Statements und Videos aus Erfurt). Der Ton ist überall einwandfrei. Ich kann dir sonst keine Tipps mehr geben, sonst hat auch keiner Probleme mit dem Ton.

  13. Raimo am 23. April 2008, 21:28

    @ Georgios: Hatte ich auch schon probiert, war nix. Aber heureka – ich habs gefunden. Ich musste den Balance-Regler der Lautstärkeregelung nach rechts oder links verschieben. Dann konnte man es hören. Habt Ihr nur Ein-Kanal-Ton aufgenommen im Gegensatz zu den früheren Videos?

  14. Georgios Souleidis am 23. April 2008, 21:40

    @Raimo: Ich habe wie immer aufgenommen und ein Mikro benutzt, wie man sehen kann. Beim Komprimieren habe ich den Ton auf Stereo (RL) eingestellt, wie immer. Aber da ich neu bin in diesem Metier, könnte ich irgendwo einen Fehler gemacht haben.

  15. Dein Lieblingsschacher am 23. April 2008, 22:57

    Ich finde das Video prinzipiell nicht schlecht. Allerdings finde ich, dass das Schachliche etwas zu kurz kommt. Es sollten vielleicht ein paar kritische Partiestellungen gezeigt und analysiert werden, wenn schon ein GM interviewt wird ;). Dass nur gesagt wird, dass es halt Halbslawisch war und dann eine Zugwiederholung gezeigt wird ist schon etwas dünn. Ansonsten nettes Interview.

  16. schachdet am 24. April 2008, 12:05

    So, jetzt auch noch meinen Senf dazu. Immerhin könnte es, wenn es so weiter geht, einen neuen Rekord in Bezug auf die Resonanz (sprich Anzahl der Kommentare, selbst wenn jetzt einige nur das Thema „Ton“ betreffen) auslösen.
    Also, wenn die „Schachszene“ angesprochen wird, denke ich, dass ich den Lieblingsschacher mal unterstützen muss, da wo es für „uns“ etwas zu „kiebitzen“ gab, sprich „Partie“, „Training“, ist die Sache antwortmässig einfach ein wenig zu kurz geraten.

    Andererseits denke ich auch, dass dafür vielleicht ein solches Interview, ich kenne eure Ausgangsaussagen Gustafsson gegenüber ja nicht, weniger geeignet ist, denn, erstens kann er seine Eindrücke, so kurz nach dem Spiel, nur als solche wie von ihm während des Spieles empfunden wiedergeben (weil wahrscheinlich noch keine Zeit zur Analyse war), was aber durchaus für den Amateur interessant sein kann(!), und zweitens wird er nur die Punkte herausnehmen, die ihm selbst gerade einfallen. Und im Nachhinein die Dinge schnitttechnisch, z. B. durch Einblendung eines Diagramm o.ä. zu unterstützten ist auch schwierig.

    Vielleicht ist der Punkt ob die beiden sich nun siezen oder duzen sollen/dürfen, aus Sicht des Beobachters nicht ganz so wichtig, im Punkt auf authentische Berichterstattung sollte man jedoch, meiner geringen Meinung nach, keine Vorgaben machen. Es kommt sonst irgendwie ein Bild zum Vorschein, das ein wenig komisch wirkt, sowohl im Sinne von (gewollten oder ungewollten) Humor als auch im Sinne von verstellt.

    Auch ich konnte mich jedoch nicht des Eindrucks erwehren, dass die Interviewpartner eher geflüstert denn gesprochen haben (vielleicht wegen der Umstände, Nähe der noch laufenden Partien oder ähnliches). Die leichten Wackler empfand ich jetzt nicht als störend.

  17. Peter B am 24. April 2008, 13:23

    Ich finde das Interview recht gelungen, vor allem die gefühlte „Live“-Atmosphäre. Das Siezen ist schon etwas ungewohnt, da ich davon ausgehe dass die beiden sich schon eine ganze Zeitlang kennen.

    Zu Beginn musste sich GM Gustafsson sichtlich beherrschen um nicht zu lachen, sehr sympatisch. Die Einblendungen der Stellungen fand ich zu kurz. Kaum hatte ich mich orientiert, schon wars wieder weg. Im schlimmsten Fall müsste man wahrscheinlich das Bild teilen vgl. Fritztrainer!? Während der Einblendungen hatte ich auch das Gefühl das der Ton zu leise wurde. Insgesamt kamen die Kommentare zu den Stellungen zu kurz.

    Trotzdem ist das der richtige Weg! Eine nur textliche Berichterstattung von der Bundesliga reicht für eine Vermarktung sicherlich nicht aus.

    Ist für die Schacholympiade etwas Vergleichbares geplant?

  18. Peter B am 24. April 2008, 13:38

    etwas off topic aber:

    Ich fürchte der Interviewte hat in der dritten Runde der Europameisterschaft gegen Szabo Gergely (noch nie gehört)zur Gurkensammlung beigetragen, schade.

  19. Georgios Souleidis am 24. April 2008, 13:55

    @ Peter B: Habs gerade gesehen, schade.

  20. Rolf Sander am 24. April 2008, 21:56

    Ganz grosses Kino! Sebastian noch Gusti nehmen sich „ganz doll“ ernst. Herrlicher Quatsch… und dass die beiden es schaffen, zwischendrin nicht laut los zu lachen. Habe noch nie so über Schachspieler lachen können.
    Unbedingt mehr von solchen Videos.

  21. Stefan Kalhorn am 24. April 2008, 22:16

    Ganz nett, aber das Gesieze stört mich, weil man den Eindruck hat, dass das die Protagonisten ansonsten nicht tun. Eigentlich gefällt mir die Duz-Kultur beim Schach.

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