Hasenfuß?

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Vom 10. bis 17. Mai nahm ich an einem sehr stark besetzten offenen Turnier auf Mallorca teil. Ich startete furios mit 4,5/5 und in der 6. Runde bekam ich es mit Schwarz gegen die Nr. 1 des Turniers Romain Edouard zu tun.

Edouard,Romain (2627) – Souleidis,Georgios (2393)
Open Llucmajor (6), 14.05.2015

Stellung nach 21.b3:

Edouard-Souleidis

Offensichtlich ist etwas schief gelaufen für Weiß und mein Gegner bot mir remis an mit seinem letzten Zug. Ich sah, dass ich den Bauern d5 mit 21…Sc3 nebst …Sf6/Lb7 forciert gewinnen würde, doch nahm das Remisangebot an. Die Stellung ist besser für Schwarz aber nicht trivial gewonnen. Nach diesem Remis war ich weiter klar auf GM-Norm-Kurs, doch in den letzten drei Runden baute ich stark ab und es war letztendlich „nur“ noch ein gutes Turnier statt einem herausragenden.

Wie hättet ihr in der oben geschilderten Situation gehandelt?

PS: Die Aktion hatte auch seine lustige Seite, denn danach hieß es in den Analysen der deutschen Spieler, wenn man besser stand und einfach auf remis spielte: „Ach, ich mach jetzt den Georgi.“ 😀

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