Sep
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Das Motiv 1. Th3+ gxh3 2. g3# sollte bekannt sein. Hier funktioniert es nicht, da die schwarze Dame das Feld g3 deckt. Deswegen gewinnt hier 1. d6!. Die Aufgabe ist aber nebenlösig. Noch schöner, wie ich finde, gewinnt eine andere Mattidee. Lösung darf gepostet werden.
Kommentare
15 Antworten zu “Gestern beim Blitzen”
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Mir scheint (im Blitzmodus) auch 1.g3+ nicht schlecht zu sein. Nach 1.-Kh3 folgt 2.Ld3 um für die nächste Partie wieder aufzubauen (Lf1).
Du bist schon stark Michael, du bist schon stark!
Im Zeitalter von starken Schachprogrammen finde ich es eigentlich ziemlich hohl (klingt das zu streng? nicht so gemeint…), Lösungen auf derartige Diagramme posten zu lassen. Es kann sich dabei niemand nennenswert auszeichnen, wenn es sich nicht gerade um Ideen jenseits der Rechnerhorizonte handelt.
Zudem finde ich das erwähnte „bekannte“ Mattmotiv mit Turmopfer und Bauer g3 ästhetisch viel ansprechender als die gesuchte Idee mit Lf1. Aber das ist natürlich abhängig vom Auge des Betrachters. Will nur sagen, daß es für mein Empfinden sicherlich zahllose sehenswertere Motive geben sollte als das hier vorliegende.
Interessant wäre vielleicht noch eine Geschichte mit Bezug zur Überschrift. Blitzen im Schachklub? Im Internet? Gegen einen Großmeister?
@mg: Du hast recht und auch wieder nicht. Natürlich kann ich Stockfritz oder die Rübe wie diese Programme heißen lösen lassen und die Lösung als „meine“ verkaufen. Ich versichere hier hoch und heilig, die o.g. Variante ohne maschinelle Hilfe gefunden zu haben, aber da kann man natürlich auch kritteln, dass das ja keiner kontrollieren kann. Dagegen kann ich nichts machen. Aber was bringt es mir, die community und mich selbst zu belügen?
@Georgios: „Stark“, weiß nicht, zwei bis drei Züge mit Vorgabe „Hier geht was!“ sind noch zu bewältigen, vor allem wenn es auch noch mit Schach anfängt. Immerhin – wenn ich hier mal etwas Selbstdarstellung betreiben darf – reicht meine Stärke noch, um die Qualifikation für die Deutsche Blitz-EM 2010 zu schaffen (Anfang Dezember in Gladbeck). (Wer will, kann mich ja auf der DSB-website unter den Eingeladenen suchen.) Liegt aber vor allem daran, dass sich zu wenige wirklich starke Spieler der Mühle Bezirk-Verband-Landesverband-DBEM stellen wollen.
Ich kann nichts hohles daran entdecken, Leute zum Nachdenken zu animieren. Zum Titel, es war eine Blitzpartie während einer Session mit einem Freund, einem FM, in einem Café.
Ich hätte im Blitz auch g3 gezogen, in der Hoffnung das irgendwas geht. Das bekannte Motiv mit Th3 kenne ich aber auch nicht. Für die Ausführung von MiBu mit Ld3 nebst Lf1 geb ich mir eine 30% Chance das am Brett unter Zeitnot zu finden. Zu 65% hätte ich irgendwas gezogen und mich in ein Selbstmatt befördert. Die noch übrig gebliebenen 5% sind der Möglichkeit geschuldet, in der Situation von einer 20jährigen im Café angesprochen zu werden. In diesem Fall hätte ich alles sofort stehen und liegen gelassen und dem FM einen schönen Tag gewünscht.
Und nein es nicht hohl solche Aufgaben zu publizieren. Wer bei sowas Rybka anwirft, um sich dann hier zu positionieren, der sollte an seinem Minderwertigkeitskomplex arbeiten.
@ MiBu: Gratulation für die Qualifikation für die deutsche Blitz-EM. Allerdings brauche ich – um dich zu finden – nur den untersten Teil der Tabelle ausdrucken, oder 😉
@Bernard: Schon möglich. Favoriten auf den Turniersieg heißen eher Robert, Klaus oder Ilja als Michael, obwohl der Vorname mit dreimal am häufigsten unter den Eingeladenen ist:
„Am 4. Dezember 2010 kann Bürgermeister Ulrich Roland in seinem Ratssaal in Gladbeck den vielfachen Deutschen Blitzschachmeister GM Klaus Bischoff begrüßen. Zu der von der Schachgesellschaft Gladbeck 19/23 e.V. ausgerichteten Meisterschaft hat Bundesturnierdirektor Ralph Alt außerdem eingeladen: IM Christian Maier (SK 1879 HD-Handschuhsheim), Patrick Grofig (Karlsruher SF 1853), IM Peter Meister (FC Bayern München e.V.), IM Thomas Reich (FC Bayern München e.V.), IM Oskar Hirn (SC Noris Tarrasch Nürnberg), IM Ilja Schneider (Sfrd. Berlin 1903 e.V.), GM Robert Rabiega (SK König Tegel 1949 e.V.), Dr. Axel Neffe (Queer-Springer SSV Berlin), Ilja Spivak (ESV Lok RAW Cottbus e.V.), IM Thies Heinemann (Hamburger SK von 1830 eV), IM Florian Grafl (SSG Hungen-Lich), Sebastian Bravo-Lutz (SC 1934 Gelnhausen), FM Wilfried Bode (Hamelner SV), FM Stefan Breuer (SVG Salzgitter e.V.), IM Bernd Schneider (Bochumer Schachverein 02), IM Christian Richter (Schachklub Turm Emsdetten e.V.), FM Michael Buscher (Brühler Schachklub 1920), FM Karl-Jasmin Muranyi (SV Worms 1878), Michael Schenderowitsch (TSV Schott Mainz), Gordon André (SG Aufbau Elbe Magdeburg), IM Michael Kopylow (SK Norderstedt von 1975), IM Christian Troyke (Erfurter Schachklub), FM Jens Hirneise (Sabt SpVgg Rommelshausen), IM Mark Heidenfeld (SAbt Post-SV Ulm).“ (von der DSB-website).
Wieweit Du nachher ausdrucken musst, weiß ich noch nicht; aber es ist sicher sinnvoll, von unten anzufangen bei der Suche. Am 04.12. wissen wir mehr.
Kleiner Tipp: Mauspfeil auf’s Diagramm und zack, schon sieht man wer sich hier gegen wen versucht hat (Souleidis-Straeter). Schönes Motiv mit d6 zu beginnen, aber hast Du das auch wirklich in besagtem Cafe am Brett gefunden oder erst bei der Partieanalyse entdeckt 😉 ? Da ich ersteres vermute: Respekt! Diese Stellung hat mich stark an folgende „Aufgabe“ erinnert:
Weiß: Kg3, Tc4, Bh3
Schwarz: Kh5, Bg5, Bg6, Bh6
Weiß zieht zum Matt in 4
@Bernard: 5% find ich aber extem hochgegriffen. Dass du nochmal von einer 20-jährigen angesprochen wirst, tss.
@Max: 1. d6 hat mir hinterher die Engine mitgeteilt. Ich sah den Gewinnweg mit g3+/Ld3/Lf1…
Das Motiv Th3/g3 kam mir sehr bekannt vor; ich bin nunmehr in meiner Bibliothek fündig geworden (sogar zweimal): In der Partie Moldojarow (oder Moldojanow, die Quellen geben verschiedene Namen an) – Samotschanow war die Stellung wKd4, Ta6, Bc3g2 sKh4, Lc4, Ba5b5h5 entstanden. Der Weißspieler fand anstelle eines vielleicht auch möglichen technischen Gewinns 1.Tg6! mit der bewussten Idee und der Rest
dürfte klar sein. Quellen: „Taktische Schachendspiele“ von Nunn 1989, S. 23 sowie „Schachpraktikum“ von Neistadt 1983, S. 172.
„Weiß: Kg3, Tc4, Bh3
Schwarz: Kh5, Bg5, Bg6, Bh6
Weiß zieht zum Matt in 4“
Hallo Max,
schöne Aufgabe, da kann ich mich ja gleich mal „selbstbeweihräuchern“, ich hab das eben nämlich tatsächlich in meinem Kopp gelöst bekommen. Schwer war es ja nicht, nachdem es ja irgendwie zum Thema passen musste.
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich kenne die Aufgabe auch sehr ähnlich, gespiegelt…. Naja, so toll war meine Leistung dann doch nicht. Schade. 😉
Zur Originalaufgabe: d6 find ich super. 🙂
Herzliche Grüße
Jochen
Hallo Jochen,
ja, das ist schon so eine kleine Perle wenngleich der eine oder andere dabei gähnen wird 🙂 Mir zumindest gefällts.
Aus einer Praxisstellung heraus und das im Blitz d6 zu finden ist natürlich traumhaft. Ich habe es mir (außer dem eigentlichen Motiv) ungelogen noch gar nicht so recht angesehen. Was kommt eigentlich nach 1.d6-Dc5+ ?
Falls Kh1 so könnte da nicht gxf3 folgen zumal nach g3+-Kh3 auch noch das Mattfeld f5 gedeckt ist? Nach 1.d6-Dc5, 2.Kh2 gibt es neben dem nutzlosen De5+ ja auch noch Dxc2 und der G-Bauer ist auf einmal gefesselt weswegen Th3 hier nicht funktioniert. Also irgendwas scheine ich zu übersehen. Werde mir das gleich mal zu Hause „reinziehen“. Das Motiv ansich bleibt so oder so einfach nur schön.
Liebe Grüße
Max
1.d6 Dc5+ 2.Kh2 Dxc2 3.d7 dürfte reichen; wenn die Dame den Bauern abfängt, kommt wieder das Ausgangsmotiv zum Tragen: 3. – Dd2 4.d8L(haha…)+ Dxd8 5.Th3+
Danke Micha, gerade zuhause angekommen sehe ich das auch – Unterverwandlung – how sweet 🙂
LOL…. mein Rechner (Eile war geboten – da Frau mit dem Essen droht) zeigt gerade nach Unterverwandlung noch Df6+ an…. klar immer noch platt gewonnen aber zu Th3 wirds nimmer kommen 😛