Entwicklungsvorsprung berichtete über den Labello-Fall ((Der Labello-Fall)) ((Nachtrag Labello-Fall)) gleich zwei Mal im Januar und ein Mal im Februar ((Was macht eigentlich Frau Rudolf?)). Anna Rudolf spielt zur Zeit in Plovdiv bei der Europameisterschaft mit und liegt mit einer durchschnittlichen Leistung irgendwo im Niemandsland ((Spieler-Info bei Chess-Results)). Auf die Frage eines Kollegen vor Ort wie denn der Fall in der Zwischenzeit verlaufen sei, antwortete sie, dass Herr Krivonosov in Cappelle la Grande die Vorwürfe, nachdem sie einen 2500er geschlagen hatte, wiederholt hätte. Seinen Kompagnons Starostits und Lazarev sei die Sache aber inzwischen peinlich, entschuldigt hätten sie sich bei ihr jedoch nicht.

Interessant ist, dass die ganze Geschichte ziemlich hohe Wellen geschlagen hat. Anna erhielt erlangte durch diesen Vorfall traurige Berühmtheit und wurde u.a. in der New York Times ((Latvians Say Foe Got Signals From Her Tube of Lip Balm)) erwähnt. Sie fände es schade, dass sie durch so einen Skandal in die Schlagzeilen geraten sei, doch da die Leute schnell vergessen, müsste wohl ein neuer her. Dass sie zu Scherzen aufgelegt ist, merkt man auch ihrer heutigen Aussage nach einer ins Remis verpatzten Partie an: „Ich habe Rybka im Hotel vergessen.“

Die folgende Gurke schickte mir Schachfreund Bemba, nachdem er es mir schon beim Turnier Oberhausen ((Sieg in Oberhausen)) angekündigt hatte. Sie gehört zur Kategorie „ganz bittere Gurke“. Statt die Partie direkt zu gewinnen, stellt Schwarz einzügig und ohne Not die Partie weg.

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EM Plovdiv

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Bei der Europameisterschaft ((Offizielle Webseite)) sind sieben von elf Runden gespielt. Sutovsky und Tregubov führen mit sechs Punkten, doch das grosse Teilnehmerfeld ist naturgemäss dicht gedrängt. Was die 22 Qualiplätze für den Weltcup betrifft, so wird es bis zum Schluss spannend bleiben. Die Deutschen halten sich bis dato recht wacker, Baramidze (Platz 30), Gustafsson (Platz 62), Kritz (Platz 66) und Fridman (Platz 79) haben noch alle Chancen, zumal bei Punktgleichheit der Tiebreak ins Spiel kommt. Anbei folgen einige Höhepunkte aus den letzen Runden.

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Mal Klartext

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Wie ein Schlag trifft es wohl die Schachbundesliga, dass der TSV Bindlach Aktionär seine Premiummannschaft aus dem Oberhaus abzieht. Von jetzt auf gleich dreht der Sponsor seinen Geldhahn zu und wieder einmal ist die Rede von einer Pleiteliga. Ein Aussenstehender müsste denken, dass Ligen und Vereine mit Dilettanten ja gerade zu übersät sind. Es vergeht kaum ein Jahr, in dem ein Bundesligaverein nicht in die Knie gezwungen wird. Was ist da eigentlich los?

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Wer ist das, werden sich die meisten vielleicht jetzt fragen. Ich gebe zu, dass ich vor einigen Monaten den Namen auch noch nie gehört hatte, doch nach einem Tipp von einem befreundeten Grossmeister wurde mir schnell klar, dass der Name sehr bald in aller Munde sein könnte. Anton ist 16 Jahre alt, internationaler Meister mit Elo 2525 und lebt mit seiner Familie in Montreal.

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Als Bundesligaredakteur nahm ich am Wochenende die Gelegenheit war, mit meiner Videofilmerei weiter zu experimentieren. Leider hatte ich, da ich selbst spielte ((Vgl.: Die Gurken des Wochenendes (11))), wenig Zeit und so kamen nur zwei Interviews dabei heraus. Beide Filme sind natürlich auf der Bundesligaseite ((Schachbundesliga)) zu sehen, aber eines davon möchte ich gerne auch auf diesem Blog vorstellen und zur Bewertung freigeben. Denn es interessiert mich, wie solche Videos bei den Zuschauern eigentlich ankommen. Schliesslich ist der Aufwand nicht gering und da wäre ein wenig Feedback sehr hilfreich. Da ich die Protagonisten kenne, könnte das meinen Blick für eine objektive Bewertung trüben. Ausserdem habe ich das Ding selbst gedreht, geschnitten etc.

Link: sevenload.com

Jeder darf nur ein Mal abstimmen und es können mehrere Antworten angeklickt werden. Normale Kommentare über das Blog sind natürlich ebenfalls erwünscht.

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